Der eine oder andere mag sich ja noch an Kuniberta erinnern. Jene Drachendame wurde eigens für einen Wettbewerb zum Leben erweckt (naja fast). Mit ihrer Teilnahme hab ich mir anfangs einen Platz unter den ersten 20 und dann auch noch einen unter den ersten 5 in ihrer Kategorie ergattert.
Für all jene die in den Top 5 aller Kategorien gelandet sind, gab es unter anderem als Preis ein Royal Icing Seminar der Cake Company in Troisdorf bei der Cake Company. Und letzten Samstag war es dann endlich so weit!
Vorab muß ich sagen, dass mich Royal Icing schon sehr lange interessiert und somit passte dieser Gewinn natürlich perfekt. Troisdorf ist zwar eine halbe Weltreise von mir entfernt, aber nach langem Zögern hab ich mich dafür entschieden – sonst hätte man sich ja nur dumm und dusselig geärgert!
So konnte dann auch noch gleich der Kölner Dom betrachtet und bestiegen werden :D
9.30 Uhr sollte es losgehen und so standen wir dann gegen 9 Uhr vor der Tür der Jacobi Dekor GmbH/Cake Company und warteten auf die anderen Teilnehmer für den Tag. Über Facebook hatte man ja schon mit dem einen oder anderen Kontakt, so dass es eigentlich fast nur bekannte Gesichter gab und diese eher zähen Kennenlernphasen übersprungen werden konnten.
Pünktlich öffneten sich dann die Türen und Jens von der CakeCompany ließ uns in die heiligen Hallen. Wer zu den Zuckerinfizierten, Tortentanten oder anderen Gruppen der süßen Sünden gehört, weiß nun in etwa wie es ist auf dem Weg ins Paradies zu sein ;)
Neben allerhand Ausrüstung rund um das Thema Tortendekoration, gab es dort auch jede Menge Schautorten zu befinden. Unter diesen hat sich dann auch Kuniberta befunden, die ich nach der Cake World Messer in Hannover den Händen der CakeCompany überlassen habe. Ihr geht es also gut und sie ist in bester Gesellschaft!
Nach dem ganzen Bestaunen ging es dann los, raus aus den Jacken und rein in den Seminarraum.
Unser Seminarleiter und zugleich auch gute Fee für den Tag war Jens, den man bereits über Facebook kannte. Dort stellt er nämlich Produkte vor, gibt praktische Tipps und berichtet von seinen Tortenreisen durch die ganze Welt.
Zu Beginn gab es erstmal eine umfassende Einweisung in das Medium Royal Icing. Natürlich war es viel Information auf einmal, aber ich fand es toll, denn dort wurden auch Informationen eingebracht, die man sonst so nicht bekommt. Und Jens ist zudem ein toller Erklärbär. Es wird nie langweilig und macht Spaß zuzuhören.
Nach Hinweisen zu Tüllen und anderem Arbeitsmaterial ging es dann an die erste Aufgabe zum warm laufen: einen Schmetterling spritzen und füllen. Da ich ja schon mal Kekse mit Royal Icing gemacht habe, hatte ich ja schon geringfügig Vorkenntnisse und mein erster Test war damals auch ein Schmetterling gewesen :D
Es folgten weitere nützliche Tipps und Tricks um Vorlagen auf Fondant zu übertragen, damit das Nachzeichnen mit Royal Icing akkurater wird und man sich nicht mit dem Platz verschätzt.
Anschließend hat unsere gute Fee uns erstmal mit Mittag versorgt und die Pause wurde auch dafür genutzt um diverse Einkaufskörbe zu füllen.
In meinen wanderten diese Dinge:
– Glukosesirup (für Pralinen und Zuckerzeug) – Royal Icing Fertigmischung – essbare Spitze Fertigmischung – diverse Tüllen – Wafer Paper – Puderfarbe silber – 1 Cakeboard – Daisy Ausstecher + Mould – Bäckerstärke (hat mich beim arbeiten dort überzeugt)
Hätte natürlich auch noch mehr Einkaufen können, aber frau muß sich ja zusammenreißen.
Nach Einkauf und Stärkung ging es dann an allgemeine Übungen um ein Gefühl für die Handhabung zu kriegen und die Platten, welche wir zuvor vorbereitet hatten. Ich bin ja nicht so der Tester, sondern will immer gleich loslegen, weswegen ich nur relativ kurz die Übungen gemacht habe. Um das Üben werde ich aber nicht drum herum kommen, wenn ich mich weiter mit dem Thema beschäftigen möchte. Wer sich fit gefühlt hat, konnte dann an der Dummy-Torte gleich weitermachen und damit haben wir dann auch den Rest der Zeit verbracht.
Zum Schluß gab es dann noch ein Foto von allen mit ihren Werken. Unsere Torten sind aber nur die Eckigen. Das andere sind Schaustücke, so schnell/gut ist man dann doch nicht nach ein paar Stunden, haha. Und auch ein Teilnehmerzertifikat für alle.
Da ich mit dem Zug angereist bin, bekam meine Torte auch noch einen extra Trockengang, so dass ich dann mit Kerstin (meine moralische Unterstützung für den Tag) die Letzte war, die die Cake Company verlassen hat. Zuvor gab es aber noch ein Foto mit Kuniberta bei dem auch Jens sich spontan zu Boden geworfen hatte.
Nach jede Menge Bangen habe ich die Torte und die Platte dann auch mehr oder weniger heil nach Hause bekommen.
Fazit des Royal Icing Seminar
Wer die Chance hat ein Seminar bei der Cake Company zu belegen sollte dies tun. Natürlich kann ich nicht für andere Seminarleiter sprechen, aber von meinen Erfahrungen her kann ich nur sagen, dass man sich in der Cake Company wirklich Mühe gibt und auch zu den Tortentanten/-onkels steht und sie unterstützt.
Und speziell dieses Royal Icing Seminar mit Jens war total klasse!
Sowie ich die Möglichkeit habe, werde ich wohl auch wieder vorbeigucken ;)