Oder sowas in der Art ;)
Zum 5. März vor genau einem Jahr habe ich meine erste Fondanttorte kreiert. Lang ist’s her und wahrscheinlich hab ich seitdem das eine oder andere dazugelernt… und auch so manche Tortenkatastrophe überstanden. Blumen sollten es auch dieses Mal wieder werden, aber natürlich möchte man sich ja immer etwas steigern und so habe ich dieses Mal das Hauptaugenmerk auf das Innere der Torte gelegt. Persönlich kann ich mir nämlich nicht vorstellen, dass es so doll schmeckt wenn man nur ’nen Rührkuchen mit Fondant überzieht. Da muß schon etwas mehr her, obwohl damit der Stress ja schon vorprogrammiert ist.
In einem günstigen Moment wo das „hat demnächst Geburstag“skind nicht anwesend war habe ich mich als erstes daran gemacht die Blüten zu kreieren. Über einen Monat im vorraus ist zwar sehr großzügig, aber den Zuckerdekorationen schadet es ja glücklicherweise nicht. Zudem sollte ein Elefant die Torte zieren und da ich nicht wusste, ob ich das überhaupt hinkriege war rechtzeitig anfangen keine schlechte Idee. Der Dickhäuter brauchte dann ohnehin sehr lange zum durchtrocknen, da er komplett aus Modelierfondant bestand. Glücklicherweise gelang aber schon der zweite Versuch, so dass Blüten und Elefant and einem Tag fertig wurden.
Die großen Blüten habe ich zuerst aus Fondant augestochen, dann geprägt und zum Trocknen bei Seite gestellt. Kleinere ausgestochenen Blüten und eine Zuckerperle zieren dann jeweils das Innere und wurden noch ein wenig mit Puderfarben abgepudert. Die kleinen Blüten wurden mit Minizuckerperlen verziert.
Rüssel und Körper des Elefanten wurden aus einem Stück geformt (was für ein Krampf ;) ). Ohren, Augen und Schwanz hab ich einzeln gefertigt und dann mit Wasser angeklebt. Zum Schluß kam dann noch etwas rosa Puder auf die Ohren und ein rotes Herz auf den Rüssel.
Da das erledigt war, konnte ich mich dann ausreichend seelisch und moralisch auf Tag X vorbereiten, haha. Clevererweise hatte ich noch jede Menge andere Sachen für den Tag geplant, so dass es doch leicht hektisch wurde, aber dank eines Assistenten der andere Sachen für mich abgenommen hat, ging es dann doch recht gut voran.
Damit es aber nicht zu chaotisch wurde, habe ich die Tortenböden (Nuß und Biskuit) sowie die Ganache schon am Tag zuvor vorbereitet.
Am 5. ging es dann gleich früh rechtzeitig los. Als erstes Böden halbieren und stapeln. Beim Nußboden kam eine Nougat-Buttercrem mit rein. Beim Biskuit gab es eine Schicht Pfirsich-Tortenguß und Multivitaminpudding – also schön fruchtig. Letzteres musste dann auch erstmal noch ne Weile abkühlen, bevor die Ganache an die Reihe kam. Leider hatte ich wohl den Tortenguß nicht lang genuß gekocht, da er ingesamt zu weich war. Das hat sowohl das Einstreichen mit Ganache als auch später das Stapeln zum Problem gemacht.
Zeitbedingt konnte ich mich nicht wirklich lange mit der Ganache und dem Eindecken beschäftigen, was man leider später auch gesehen hat.
Letzten Endes ist der Kuchen dann aber doch noch fertig geworden und hat auch so geschmeckt wie er sollte. Wenn man also die optischen Mängel wegdenkt, so bin ich recht zufrieden mit dem Ergebnis. Beim nächsten Mal heißt es dann das Füllen noch ein wenig zu perfektionieren und insgesamt wieder mehr Zeit einzuplanen, damit die Ganache schön glatt wird und man das Eindecken auch in Ruhe machen kann.